Energieverbrauch in Deutschland

Im Jahr 2015 wurden durch die deutschen Privathaushalte ungefähr 636 Terawattstunden Energie verbraucht. Dies entspricht ungefähr einem Viertel des gesamten Energieverbrauchs in der Bundesrepublik Deutschland. Seit dem Jahre 1990 ist dieser Verbrauch jedoch bereits um rund 4 % gesunken. Die Höhe wird dabei auch von den klimatischen Bedingungen beeinflusst.[1]

Rund Zweidrittel des Energieverbrauchs entfällt dabei auf die Beheizung von Wohnräumen. Hierfür werden überwiegend Erdgas und Mineralöl verwendet. Im Weiteren werden auch erneuerbare Energien und Fernwärme sowie in geringen Teilen elektrische Energie und Kohle zur Beheizung der Wohnräume eingesetzt. Ein weiterer Energieverbrauch ergibt sich aus der Erwärmung von Wasser, aber auch aus der Kühlung von Wohnräumen. Auf die Beleuchtung der Wohnräume entfällt lediglich rund 1,7% des Endenergiebedarfes.

Obwohl der Endenergieverbrauch nur marginal gesunken ist, konnten die Kohlendioxidemissionen der privaten Feuerungsanlagen von 129 Millionen Tonnen im Jahre 1990 auf 85 Millionen Tonnen im Jahr 2015, was einer Reduktion von rund 34 % entspricht, deutlich zurückgefahren werden. Dies konnte insbesondere durch Modernisierung von Heizungsanlagen und dem damit gesunkenen Verbrauch an fossilen Energieträgern sowie dem zunehmenden Einsatz von erneuerbaren Energien in Form von Wärmepumpen oder einer Solarunterstützung der Heizungsanlagen mittels Wärmekollektoren erreicht werden.[2] Bei der Betrachtung einzelner Haushalte ergibt sich jedoch das Bild, dass aufgrund des Trends zu größeren Wohnflächen und einer geringeren Anzahl von Haushaltsmitgliedern, der durchschnittliche Energieverbrauch pro Haushalt ansteigt. Dieser Trend wird jedoch dadurch aufgehalten, dass eine zunehmende energetische Modernisierung von Gebäuden stattfindet und auch immer effizientere Technologien und Leuchtmittel eingesetzt werden.

 

[1] Vgl. Umweltbundesamt (2017) Energieverbrauch privater Haushalte.

[2] Vgl. Umweltbundesamt (2017) Energieverbrauch privater Haushalte.

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