Bodenrichtwerte sind amtliche ermittelte Durchschnittswerte, die auf Basis einer Kaufpreissammlung berechnet werden. Zusätzlich zu den realisierten Kaufpreisen für Grundstücke in der betreffenden Region werden weitere Faktoren berücksichtigt, um den Bodenrichtwert zu ermitteln:
- Größe des Grundstücks
- Zuschnitt des Grundstücks
- Beschaffenheit des Bodens
- Vorhandene Bepflanzung
- Lage des Grundstücks
- Altlasten
- Auflagen des Umweltschutzes
- Zustand der Erschließung
Die Lage des Grundstücks hat einen entscheidenden Einfluss auf den Bodenrichtwert, der auch innerhalb einer Region sehr unterschiedlich sein kann.
Generell sind die Bodenrichtwerte in den begehrten Lagen der Ballungsgebiete am höchsten und in ländlichen Regionen am niedrigsten.
Um den Bodenrichtwert zu ermitteln, muss man wissen, welche Nutzungsmöglichkeiten das Grundstück bietet.
Die Grundstückswerte werden zur Ermittlung des Verkehrswerts einer Immobilie herangezogen, und der Verkehrswert ist die Grundlage für die Berechnung verschiedener Steuerarten:
- Grunderwerbsteuer
- Grundsteuer
- Erbschaftssteuer
- Schenkungssteuer
Der Bodenrichtwert kann also für die Berechnung steuerlicher Belange genutzt werden.
Visits: 0