Immobilie richtig bewerten

Ob Hausbewertung, Wohnungsbewertung oder Grundstücksbewertung im Falle einer Erbstreitigkeit, bei Eheangelegenheiten im Scheidungsfall, bei Immobilienkauf und Immobilienverkauf: Es gibt verschiedene Verfahren, um eine Immobilie zu bewerten. Das Vergleichswert-, das Sachwert- und das Ertragswertverfahren ermitteln den sogenannten Verkehrswert einer Immobilie anhand verschiedener Kriterien.

Vergleichswertverfahren:

Das Vergleichswertverfahren ist eine beliebte Methode bei der Grundstücksbewertung sowie der Bewertung von eigen genutzten Immobilien, aber auch bei vermieteten Objekten. Um hier den Grundstückswert zu ermitteln, werden ähnliche Immobilien, die vor kurzem veräußert wurden, für einen Vergleich herangezogen. Zu den vergleichbaren Eigenschaften gehören unter anderem die Größe, Lage sowie Ausstattung der Immobilie. Neben dem Vergleichswert spielt zudem der Zustand der Immobilie eine wichtige Rolle.

Sachwertverfahren:

Der Verkehrswert von selbst genutzten Häusern sowie von besonders hochwertigen Eigentumswohnungen lässt sich ideal mithilfe des Sachwertverfahrens ermitteln. Die Basis für die Wertermittlung stellen hierbei die tatsächlichen Herstellungskosten der Immobilie dar. Mit einkalkuliert werden etwaige Schäden sowie die bisherige Nutzungsdauer.

Ertragswertverfahren:

Bei der Immobilienbewertung von Gewerbeobjekten sowie für vermietete beziehungsweise verpachtete Grundstücke wird vorzugsweise das Ertragswertverfahren angewandt. Anders als bei den vorigen Bewertungsverfahren werden hierbei die gesamten Mieteinnahmen eines Jahres abzüglich der Bewirtschaftungskosten für das Wertgutachten ermittelt. Aus dem daraus resultierenden jährlichen Reinertrag und der Restnutzungsdauer der Immobilie ergibt sich dann der Ertragswert.

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